Seminare und Vorträge

Seminarangebote zur intensiven Sprachförderung
Für Schwangere, Mütter, Eltern, Erzieher*innen und Lehrer*innen.
 
1.
Wir wollen Klarheit schaffen, dass heute die Artikulationsbewegungen der Vokale und Konsonanten geübt werden müssen. So wie die Gliedmaßenmuskulatur ohne Bewegungstraining verkümmert, so verkümmert auch die Sprachmuskulatur beim 1-2 jährigen Kind, beziehungsweise die Muskelbewegungen werden im Gehirn erst gar nicht gebahnt.
 Die Folge ist eine rasante Zunahme der Sprachentwicklungsstörungen wie z.B. der Legasthenie.
 
2.
Da aber in unserer Gesellschaft die Meinung herrscht, die Kinder erlernen das Sprechen von alleine, ist auch wenig Interesse bei Müttern, Erziehern und Lehrern, sich mit ihrem eigenen Sprechen auseinanderzusetzen. Sprechen ist aber sehr wohl ein persönlicher Willensakt. Davon hat unsere Gesellschaft keine Ahnung, denn jede schlecht artikulierte Sprache kann technisch frisiert und gut verständlich eingestellt werden.
 
3.
Wir wollen ein Bewusstsein davon schaffen, dass alle sprachwissenschaftlichen Beschreibungen der Lautartikulationsbewegungen wie z.B. bei dem stimmhaften „S“ nur aus dem „Hören“ der Laute definiert und analysiert werden. Aber auf das wie artikuliere ich z.B. ein „S“ ein „N“ ein „T“ kommt es alleine an. Wie bewege ich die Zunge? etc. Dieses Lernen, das „wie bewege“ ich die Zunge, die Lippen, die Zähne, den Gaumen ist nur einer kleinen Sprachelite wie den Sprecherziehern*innen, Rundfunksprechern*innen und Schauspielern*innen vergönnt. Die anderen nuscheln, krächzen, näseln oder sprechen undeutlich und zu schnell.
 
4.

Grundsätzlich sind unsere heutigen Kinder zwischen 0-7 Jahren in der Hauptentwicklungsphase ihres Lebens unterbewegt, bzw. zu einseitig bewegt durch das Benutzen von Bobby Car, Schiebedreirad, Kinderwagen, Auto, Video, Playmobil, Computerspielen etc.. 
Orthopäden sprechen von schlaffer Rücken-, Fuss- und Fingermuskulatur.
 Spracherlernung beim Kind steht in engstem Zusammenhang mit der gesamten geistigen, seelischen und körperlichen Entwicklung.

Somit ist Sprachförderung für Kinder ein falscher Begriff. Es muss heissen: Sprecherlernausbildung für Schwangere, Mütter, Erzieher, Lehrer. Denn Sprachwahrnehmung findet beim Kind schon in den letzten Schwangerschaftsmonaten statt. 
Richtig Sprechen lernen findet allein durch das Vorbild statt. Mütter, Erzieher, Lehrer brauchen für sich die Sprachförderung. 
Wenn die Kinder mit 3, 4 oder 5 Jahren Sprachförderung erhalten sollen, ist somit der wichtigste „Vorbildszug“ schon abgefahren. Denn die falschen oder verzerrten Lauteinprägungen sind bereits im Sprachzentrum fixiert.
 
5.

Wir wollen Aufklärung geben, welche Folgen das Saugen am Schnuller nach dem 
8. Lebensmonat, das zuwenig rhytmisch artikulierte Sprechen und Singen für und mit dem Kleinkind in den ersten Lebensjahren für die Sprachentwicklung und die Kieferbildung hat.
 
6.

Anhand von alten Kinderreimen werden wir Lautartikulierungsübungen machen. Denn die Kinderreime sind über Jahrhunderte hinweg das Übungsfeld für die Bewegungsstrukturanlagen von Zunge, Zähne, Lippen und Gaumen. Diese Reime sind aus einer instinktiven Kenntnis der Sprachphysiologie unsterblich geworden. Sie machen schon die Säuglinge, die kleinen Kinder mit der Qualität der Vokale und Konsonanten vertraut. Ihre rhytmische Kraft gewährleistet die notwendige Atmung und Belüftung und Stärkung des Mund- Nasen- Rachen- und Ohrraumes und hilft sogar Erkältungskrankheiten vorzubeugen. Wir Mütter und Erzieher müssen diese vielen Reime also wie ein gymnastisches Programm für die Artikulationsorgane wie Zunge, Lippen, Zähne, Gaumen und Atem wieder erlernen.

Kontakt aufnehmen:
Heide Mende-Kurz

Tiefenbachstr. 26/5

72660 Beuren


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